Wir könnten schweigend
die letzten Meter gehen.
Schnee wird eh zu Matsch.
Ich denk nicht an jetzt,
ich denk für übermorgen.
Flachgetretner Schnee.
Vorher. Dann:
jetzt. Was dann noch kommt
kommt daher.
Jemand geht nach haus
und nähme sich gern was mit.
Schweigen geht immer.
// Verpassendes Haiku
Schnee fällt von Zedern
So viel Kilometer weit.
Haikus sagen nichts.
// Nichtssagendes Haiku
Nach der Pause kommt
allumfressendes Schweigen.
Küss mich, aber still.
// Momentanes Haiku
Von dem Blick zum Wort
das dort selbst verschwinden mag:
Morgen ist kein Tag.
// Verschwindendes Haiku
Ein Kuss dem Kusse
der sich selbst verschlingen mag:
Morgen ist ein Tag.
// Küssendes Haiku
Hätt mich gern
hier&heut mit dir
betrunken.
Links ist es sehr voll.
Rechts ist es noch viel voller.
Sommer in Hamburg.
Der Regen ist kein
Frühlings-, kein Sommerregen.
Du gehst deswegen.
An dieser Stelle
Soll man eigentlich heulen.
Sie findet Katze.
Hier ist mir
sind nicht zwei, nicht vier.
Dort ist fort.
Auch nach Babel tauch
ich in deinem Bauchnabel.
Oben ist innen.
Gott, hab ich einen
hab ich einen großen Schwanz;
muss nirgendwo hin.
Eins Zwo Drei Vier Fünf
Eins Zwo Drei Vier Fünf Sechs Sie-
ben Eins Zwo Drei Vier.
Eins Zwo Drei Vier Fünf
Sechs Sieben Acht Neun Zehn Elf
Zwölf Dreizehn Vierzehn.
Nicht glücklich zu sein
Nicht glücklich sein zu wollen
Macht auch keinen Spaß.
Winter-Followup
zur Sommer-Bauchfreimode:
Taillen-Schals binden.