Jemand geht nach haus
und nähme sich gern was mit.
Schweigen geht immer.
// Verpassendes Haiku
Schnee fällt von Zedern
So viel Kilometer weit.
Haikus sagen nichts.
// Nichtssagendes Haiku
Nach der Pause kommt
allumfressendes Schweigen.
Küss mich, aber still.
// Momentanes Haiku
Von dem Blick zum Wort
das dort selbst verschwinden mag:
Morgen ist kein Tag.
// Verschwindendes Haiku
Ein Kuss dem Kusse
der sich selbst verschlingen mag:
Morgen ist ein Tag.
// Küssendes Haiku
Hätt mich gern
hier&heut mit dir
betrunken.
Tun, sagt man,
tun tut man nicht sagen.
Sagt man.
Tu ich, sag ich.
Mehr als tun
tu ich nicht.
2 oder 3 Dinge
die ich um mich weiß,
beunruhigen mich.
Wirklich.
Ich versuche, nicht
entscheiden zu müssen,
ob sie wahr sind.
Man kann sich nicht
beschweren, selbst
das Beschissene
macht Sinn; das Gute
ist immerhin o.k.
Man kann sich nicht
beschweren und
tut es nicht, tät
nichts ändern, dafür
müsst mans anders
machen.
Man tut sich nicht
beschweren, weil:
leichter besser ist.
Man tut sich nicht
beschweren, man tät
sich nur beschweren.
Links ist es sehr voll.
Rechts ist es noch viel voller.
Sommer in Hamburg.
Mit dem Gehen kommt der Sturm
nimmt mich wieder mit wenn
meine Arme als Flügel tragen.