Kunst ist, das Unsagbare zu sagen.
Jemand geht nach haus
und nähme sich gern was mit.
Schweigen geht immer.
// Verpassendes Haiku
Schnee fällt von Zedern
So viel Kilometer weit.
Haikus sagen nichts.
// Nichtssagendes Haiku
Nach der Pause kommt
allumfressendes Schweigen.
Küss mich, aber still.
// Momentanes Haiku
Von dem Blick zum Wort
das dort selbst verschwinden mag:
Morgen ist kein Tag.
// Verschwindendes Haiku
Ein Kuss dem Kusse
der sich selbst verschlingen mag:
Morgen ist ein Tag.
// Küssendes Haiku
Hätt mich gern
hier&heut mit dir
betrunken.
Tun, sagt man,
tun tut man nicht sagen.
Sagt man.
Tu ich, sag ich.
Mehr als tun
tu ich nicht.
2 oder 3 Dinge
die ich um mich weiß,
beunruhigen mich.
Wirklich.
Ich versuche, nicht
entscheiden zu müssen,
ob sie wahr sind.
Man kann sich nicht
beschweren, selbst
das Beschissene
macht Sinn; das Gute
ist immerhin o.k.
Man kann sich nicht
beschweren und
tut es nicht, tät
nichts ändern, dafür
müsst mans anders
machen.
Man tut sich nicht
beschweren, weil:
leichter besser ist.
Man tut sich nicht
beschweren, man tät
sich nur beschweren.
Links ist es sehr voll.
Rechts ist es noch viel voller.
Sommer in Hamburg.
Mit dem Gehen kommt der Sturm
nimmt mich wieder mit wenn
meine Arme als Flügel tragen.
Ich vermisse das Reden
und das Ficken mit dir;
du mit weißem String
unterwegs zu mir.
Genug ist eben manchmal
nicht genug.
Das Schweigen hab ich umarmt
und dann gewundert
warum es trotz Liebe nichts sagt.
Der Regen ist kein
Frühlings-, kein Sommerregen.
Du gehst deswegen.
2 Uhr morgens
Ortszeit Moskau
und Schmidt wär jetzt
wär jetzt gerne da.
Da wär er wo,
wo er wüsste, wo
er wär.
Dies jetzt.
Das hier.
So sein.
Träum fein.
Träum nicht.
Alles geht.
Nichts kommt.
Träum davon
Es bleibt
An dieser Stelle
Soll man eigentlich heulen.
Sie findet Katze.
Schön.
Schon schön.
Schehr schön.
Schau,
scho schön!
Lieben lieben
Lieben tun
Tun tun
Tun lieben
DieserDiese
sagtmeinttut
JenenJeneJenes
Plan für heute: nichts.
Plan für morgen: alles
was von heute
übrig bleibt.
Du willst wohin,
ich nirgends,
aus gleichem Grund
aus andrer Sicht.
Im Stehenbleiben
nah sein; dann:
Wasser treten.